25.11.2019 - Der Bildungsgang der Fachkräfte für Lagerlogistik erlebte eine vielfältige Bildungsreise in die führende Logistikmetropole Deutschlands. Die beiden Klassen FLMFH 2 und FKLO1 sowie die begleitenden Lehrkräfte Zarah Homann und Henning Boeck reisten dazu mit der Deutschen Bahn nach Hamburg.
Bereits zu Beginn der Fahrt wurde deutlich, welche Logistik-Probleme die Deutsche Bahn hat. Denn unser Direktzug nach Hamburg am Sonntagmorgen hatte 90 Minuten Verspätung. Empfangen wurden wir in Hamburg von sanftem Nieselregen. Nach dem Check-In im Hostel fuhren wir mit dem Bus zu den Ladungsbrücken. Von hier aus konnten die Kleingruppen den Elbtunnel oder die Elbphilharmonie besichtigen, eine Hafenrundfahrt mit den ÖPNV-Schiffen auf der Elbe oder auf der Bus-Linie 111 eine Stadtrundfahrt zu 15 Hamburger Sehenswürdigkeit machen. Anschließend entdeckten alle die vielfältigen kulinarischen Genüsse der Hansestadt, ehe wir uns am Hostel zur Abendvisite verabredeten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir erneut zu den Landungsbrücken, um dort unsere Hafenführer vom Team Hafenkompasss zu treffen. Mit einer 20-minütigen Schiffsfahrt startete unsere Tour zu den Terminalanlagen Waltershof. Mit dem Schwerpunkt auf wirtschaftliche, technologische und logistische Fragen der Seehafenwirtschaft lernten wir den Hafen von einer ganz anderen Seite kennen. Auch die Topographie und Funktionen des Hamburger Hafens wurde bei einem Spaziergang genauso anschaulich erklärt, wie einige Beispiele für große Umweltprobleme durch den Hafenbetrieb. Ebenfalls absolut empfehlenswert ist die internationale Seemannsmission DUCKDALBEN, die fast wie ein Museum wirkt. In der Anlaufstelle für Seeleute finden sich internationale Spuren von ehemaligen Gästen und ein Gebetsraum mit Nischen für 14 Religionen.
Am Abend startete eine größere Gruppe zu einer kulturellen Entdeckung des Hamburger Kiezes auf den Spuren von Fritz Honka und seinem goldenen Handschuh. Hierbei lernten wir viele interessante Menschen aus zahlreichen Nationen kennen. Am nächsten Morgen, nach einem etwas längeren Frühstück, besuchten wir noch das Speicherstadt-Museum, bei dem uns der Kontrast zwischen den damaligen und heutigen Arbeitsprozessen sehr deutlich wurde.
Es war eine willkommene Abwechslung, dass sich alle Beteiligten mal abseits von der Schule kennenlernen konnten. Schnell wurde deutlich, was für tolle und besondere Menschen mit spannenden Lebenswegen und Talenten in diesem Bildungsgang zu finden sind. Der Dank geht an alle Personen - für den tollen Zusammenhalt sowie die liebevolle und lustige Stimmung bei dieser tollen Bildungsreise.
Bedanken möchten wir uns auch bei den Ausbildungsbetrieben für die gelungene Zusammenarbeit. Die Klassenfahrt ist in vollem Umfang den Erwartungen der Lehrkräfte als Bildungsfahrt gerecht geworden und war insgesamt eine Bereicherung für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler!