28.06.2013 - Vom 10. – 12. Juni hielt in Dortmund auf Gleis 26 der „Zug der Erinnerung“, um an die Opfer des Holocaust zu erinnern. Es ist ein Zug, der durch Deutschland fährt, und an die vielen Kinder erinnert, die während der NS-Zeit in Zügen deportiert wurden - auch von Dortmund aus.
Am 11. Juni hatten wir, die Klasse F11a des Bildungsgang Kaufmännische Assistenten Fremdsprachen, die Möglichkeit eine Ausstellung im „Zug der Erinnerung“ über dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte zu besichtigen.
Zu Beginn wurden wir über ganz banale, aber schreckliche Details der damaligen Deportationen informiert: Zum Beispiel, dass die Familien ein Ticket kaufen mussten, als würden sie normal Zug fahren. So kauften sie quasi ihr „Ticket in den Tod“.
Nach der Einführung hatte jeder von uns die Möglichkeit sich die Ausstellung im Zug anzusehen.
Es war dunkel, stickig und man konnte gut nachempfinden, wie sich die in Zügen eingepferchten Menschen damals gefühlt haben mussten.
Im Inneren des Zuges wurde anhand von persönlichen Dokumenten wie Filmen und Fotos oder Tagebucheinträgen der deportierten Kinder ein sehr starker Eindruck von ihrem Leben und ihrem Schicksal vermittelt.
Der Zug ist dafür da, dass niemand diese Kinder vergisst.
Die Ausstellung und die Konfrontation mit diesen Verbrechen, die von Deutschland ihren Ausgang nahmen, hat uns wieder einmal gezeigt, wie wichtig der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung ist. Auch vor 80 Jahren, zu Beginn der Hitler-Diktatur hat es keiner für möglich gehalten, dass am Ende Kinder ermordet würden. Und doch ist es so gekommen. Deshalb werden wir auch das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unterstützen und über Aspekte der Rechtsextremismus am „Bunten Brett“ informieren.
(Die Schülerinnen und Schüler der F11a)