21.11.2014 - Nachdem eine Schülerin des Bildungsgangs Kaufmännische Assistenten Fremdsprachen im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs den
1. Platz auf Landesebene erreichte, wurde Sie nun zu einer Fahrt nach Berlin (07. - 10. Oktober) eingeladen. Es folgt ein Bericht der Schülerin:
Als unsere Klassenlehrerin Frau Halstrup unserer Klasse zum ersten Mal vom Europäischen Wettbewerb erzählte, hielt sich die Freude, an einem Projekt unabhängig vom eigentlichen Unterricht teilzunehmen, noch in Grenzen. Als jedoch die Themen erwähnt wurden wie „Macht Armut dumm?“ oder „Work-Life-Balance – unser Angebot“ wurde unser Interesse geweckt und wir entschieden uns am Wettbewerb teilzunehmen. Also setzen wir uns etwa eine Woche thematisch mit „Work-Life-Balance – unser Angebot“ auseinander, welches die Vereinbarung von Privat- und Arbeitsleben konzipiert. Unsere Aufgabe war die Erarbeitung eines Flyers über ein fiktives Unternehmen, das genau mit diesem Angebot wirbt.Glücklicherweise haben eine Mitschülerin und ich sehr gut bei diesem Wettbewerb abgeschnitten und erhielten einen 1. bzw. 3. Platz auf Landesebene, bei dem wir neben Urkunden auch Büchergutscheine erhielten. Einige Zeit nach der Preisverleihung erhielt ich eine Nachricht des Veranstalters, der mir mitteilte, dass ich zu den glücklichen Nachrückern gehöre, denen eine viertätige Reise nach Berlin ermöglicht wird. Natürlich konnte ich dieses Angebot nicht abschlagen und sagte sofort zu.
In Berlin angekommen traf ich die anderen der 24 Gewinner, die überall aus Deutschland herkamen. Zusammen ging es dann direkt zum Deutschen Bundestag. Dort lernten wir uns ein wenig besser kennen, uns wurde das Programm vorgestellt und wir präsentierten unsere Gewinnerbeiträge, welche aus einer bunten Mischung von Flyern, Videos, Reden und Bildern bestand. Auch die darauf folgenden Tage verliefen aufschlussreich.
Durch ein Planspiel durften wir selbst einmal die Rolle eines Abgeordneten einnehmen und uns mit dem Thema „Einführung einer regelmäßigen Überprüfung der Fahrerlaubnis bei älteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern“ befassen.
Danach ging es zu einem Fototermin mit dem Bundespräsidenten Herrn Prof. Dr. Norbert Lammert. Außerdem hatten wir das große Glück mit Vertretern des Referates für EU-Grundsatzangelegenheiten zu diskutieren und durften viele neue Dinge über die Arbeit des Bundestags in Sachen EU erfahren.
Neben politischen Aspekten unserer Reise gab es natürlich auch die Kultur Berlins zu erleben. Nach einem Besuch des Museums „Tränen Palast“, wo wir durch die Geschichte der Berliner Mauer geführt wurden, war das Improvisationstheaterstück „Ick & Berlin“ im Stegreiftheater eine gelungene Abwechslung.
Passend zum Thema „Work-Life-Balance“ besuchten wir die Hauptzentrale der Deutschen Bahn und hörten einen Vortrag über das Zusammenspiel von Familie und Arbeit für Mitarbeiter der DB.
Abschließend besuchten wir eine Plenarsitzung, bei der verschiedene Reden über das Thema „25 Jahre Vereintes Deutschland“ gehalten wurden, und nahmen an einem Gespräch über das Thema „Perspektiven der Familienpolitik“ mit zwei Abgeordneten des Deutschen Bundestages teil.
Zusammenfassend konnte ich durch das Projekt, das mir eine aktive und mit Spaß verbundene Teilnahme im Deutschen Bundestag ermöglichte, viele Erfahrung und Einsichten in die Politik erhalten.
Katharina Wodarczyk (F12)