12.01.2015 - Studierende des 5. -7. Semesters der Fachhochschule Dortmund besuchten am 04. Dezember 2014 im Rahmen der Lehrveranstaltung "Ausbildereignungschein" das Robert-Schuman-Berufskolleg.
Welche Funktion hat die Berufsschule im dualen Berufsausbildungssystem?
Welche Erfahrungen sammelt eine Lehrkraft in Bezug auf die alltäglichen Probleme der Auszubildenden in der Berufsschule und in ihren Unternehmen?
Fragen, die sich die Studierenden der FH Dortmund im Verlauf der Veranstaltung des Ausbildereignungsscheins stellten. So entwickelte sich die Idee einer Exkursion: Einfach mal den Campus der FH Dortmund verlassen und direkt den Ort des Geschehens aufsuchen.
Seit mehreren Jahren ermöglicht die FH Dortmund, in Kooperation mit der IHK Dortmund, den Studierenden des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft die Chance, den Ausbildereignungsschein zu absolvieren. In der betrieblichen Aus- und Weiterbildung ist die Ausbildereignung unverzichtbar, in vielen anderen Bereichen der Unternehmen ist sie eine wichtige Zusatzqualifikation.
In der Ausbildungseignungsprüfung weisen die Teilnehmer nach, dass sie das zur Berufsausbildung erforderliche pädagogische, organisatorische und rechtliche Grundwissen besitzen und mit den wichtigsten Ausbildungsmethoden vertraut sind.
Diese zusätzliche Kompetenz bietet den Studierenden gleichzeitig eine Art „Alleinstellungsmerkmal“, um sich nach dem Hochschulabschluss qualifizierter auf dem konkurrierenden Bewerbermarkt profilieren zu können.
Der Besuch eines Berufskollegs innerhalb der Lehrveranstaltung des Ausbildereignungsscheins wurde in der Geschichte der Hochschule zum ersten Mal durchgeführt.
Die Resonanz der Studierenden war sehr positiv. Es entstand ein intensiver Informationsaustausch. Die Studierenden konnten während einer inhaltlich umfänglichen Präsentation das gesamte Handlungsfeld des engagierten RSBKs kennenlernen.
Zudem berichteten zwei angehende Kauffrauen im Gesundheitswesen im zweiten Ausbildungsjahr hautnah von ihren Erfahrungen während der Ausbildung im Unternehmen und mit der Berufsschule.
Daran schloss sich ein offenes Forum an, in dem viele weitere Fragen bezüglich der dualen Ausbildung aber auch der Beratungsleistungen am RSBK erörtert wurden.
Das gegenseitige Interesse zwischen der FH Dortmund und dem RSBK soll nun weitere Früchte tragen. Eine Projektgruppe von Studierenden wird sich im Sommersemester 2015 mit weiteren möglichen Kooperationsprojekten auseinandersetzen. Wir sind gespannt auf den kreativen Output und die weitere Zusammenarbeit.
Begleitet wurden die Studierenden von dem Dozenten des Ausbilderlehrgangs und Initiator der Exkursion Herrn Dr. jur. Martin Wolmerath sowie Herrn Prof. Dr. Josef Mittmann und Thorsten Ruben, die nun den gemeinsamen Kooperationsgedanken auf Seiten der FH Dortmund weiterentwickeln.
Wir bedanken uns herzlich bei Ester Calvillo, Bastian Urmersbach und Konstantin Kowalzik für die Organisation dieser Veranstaltung und die sowohl interessante als auch kurzweilige Gestaltung des Vormittags.
(Nina Steinberg für die Fachhochschule Dortmund)