07.09.2015 - Die TU1 organisierte im Rahmen des Politikunterrichts bei Frau Halbach einen Vortrag zu "Tierversuchen in der Arzneimittelforschung". Vor den Sommerferien erschien dazu Referent Dr. Bremm, der als Tierschutzbeauftragter bei der Bayer AG in Leverkusen arbeitet.
Im Vorfeld bereiteten wir uns dazu in Gruppen auf den Vortrag vor, indem wir einen Fragenkatalog erstellten. Auch andere Klassen des Bildungsgangs "Tiermedizinische Fachangestellte" und Tierärzte kamen zu dem Vortrag, denn dieser war Teil der Vortagsreihe "Tierärzte im Dialog".
In seinem Vortrag erörterte Dr. Bremm die Vor- und Nachteile von Tierversuchen unter Beachtung der ethischen und gesetzlichen Aspekte. Hierbei konnten wir zwischendurch unsere Fragen stellen oder Einwände einbringen. Der Tierschutzbeauftragte versuchte diese dann zu beantworten und akzeptierte auch Zweifel an der Notwendigkeit von Tierversuche. So entstanden zum Teil auch hitzige Diskussionen, da wir Schüler unterschiedliche Meinungen zu dem Thema hatten.
Zudem bekamen wir einige Informationen über die Voraussetzungen bei Tierversuchen, die gesetzlich festgelegt sind, und über alternative Versuchsmethoden.
Besonders interessant waren für uns auch die Haltungsbedingungen, unter denen die Tiere leben und wie sehr sie unter den Versuchen leiden. Dabei erfuhren wir auch von einem Adoptionsprogramm für Hunde, die ihren Forschungsdienst getan haben und danach weitervermittelt werden.
Im Anschluss an den Vortrag hatten wir dann die Chance, in kleineren Gruppen mit dem Referenten zu sprechen.
Uns Schülern hat der Vortrag sehr gut gefallen, denn durch die vielfältige Aufklärung konnte sich jeder eine eigene Meinung zum Thema Tierversuche machen.
Wir danken im Namen der gesamten Stufe der Firma Bayer und speziell Dr. Bremm für den interessanten Vortrag. Es ist nicht selbstverständlich, Vorträge solcher Art und vor allem über solch ein umstrittenes Thema zu halten!
Jacqueline Bischoff und Hannah Gierse
(ehemals TU1, jetzt TM1)