30.06.2014 - In der letzten Woche vor den Osterferien machte sich eine kleine Reisegruppe bestehend aus acht Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe und der Fremdsprachenassistentinnen, Frau Krause und Herrn Wieck auf zu einer abenteuerlichen Reise in die Türkei.
Ziel war Mersin, eine Millionenstadt am Mittelmeer, wo sich unsere türkische Partnerschule des Comenius-Projekts befand. Von Düsseldorf über Izmir flogen wir nach Adana. Schon der Hinflug wurde zum Abenteuer. Wir, als überwiegend weibliche Reisegruppe, fanden uns in einem Flieger mit ausschließlich jungen, türkischen, ernst dreinblickenden Männern wieder, die uns aufmerksam begutachteten. Es waren jungen Rekruten auf dem Weg zum Militär, wie wir später erfuhren. In Adana wurden wir von einem türkischen Lehrer in Empfang genommen und per Bus nach Mersin gebracht. An der Unterkunft der Lehrer erwarteten uns schon unsere türkischen Gastschüler, bei denen wir unterkommen sollten. Wir wurden sehr herzlich empfangen. Unsere türkischen Gastfamilien waren überaus gastfreundlich und bemühten sich, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Jedoch war die Verständigung nicht immer einfach, aber irgendwie hat man dann doch immer eine Lösung gefunden, um das mitzuteilen, was man wollte. In den nächsten Tagen reisten auch die Schülergruppen aus Schweden und Italien an, sodass wir bald eine bunt zusammengewürfelte, internationale Gruppe waren. Im Laufe der Woche lernten sich die Schüler aus allen beteiligten Ländern immer besser kennen. In den ersten Tagen lernten wir Mersin und Umgebung kennen. Die Stadt ist groß und wächst schnell, überall sprießen Hochhäuser aus dem Boden. Es gibt eine lange Promenade, die sich die Bucht entlang zieht und von den Einheimischen zum Flanieren, Sportmachen etc. genutzt wird. Davor gibt es jede Menge Bars und Restaurants, von denen wir auch einige kennen lernen sollten. Mersin bietet auch alles, was das Shopperherz begehrt. Die riesige Mall im Stadtzentrum wurde von uns jedenfalls das ein oder andere Mal aufgesucht. Ausflüge in die Umgebung führten uns Tarsus und zum Badeort Kiz Kalesi, wo sich die ersten schon zum Bad ins Mittelmeer trauten (eigentlich waren es nur die Lehrer). Besonders erwähnenswert ist auch der Besuch der Partnerschule. Als wir mit dem Bus auf den Schulhof einfuhren, schien schon die ganze Schule auf uns zu warten. Es wurde gesungen, getanzt, Fotos gemacht, hunderte Hände geschüttelt, geradezu so als ob wir irgendwelche Stars oder Prominente gewesen wären. Am Tag vor der Abreise ging es auf einen letzten langen Ausflug ins Inland nach Kappadokien. Wir kamen erst weit nach Mitternacht zurück und mussten uns ein paar Stunden später schon wieder auf die Heimreise machen. Eine erlebnisreiche, aufregende und anstrengende Woche ging zu Ende. Es war sehr interessant, die andere Lebensweise in der Türkei kennen zu lernen und sich mit Schülern gleichen Alters aus den Ländern unserer Partnerschulen auszutauschen.
Die Comenius-Projektgruppe