01.07.2014 – Für ein knappes Jahr unterrichtete die Muttersprachlerin Tiffaney Kaulmann an unserer Schule verschiedene Klassen im Fach Englisch. Mittlerweile ist die Fremdsprachenassistentin zurück in London. Hier ihr Bericht über ihre Zeit in Dortmund und an unserer Schule:
"Leider ging meine Zeit in Deutschland viel eher zu Ende als gedacht. Deshalb ist es nun an der Zeit mich von euch zu verabschieden und euch kurz über die Erfahrungen, die ich während meiner Zeit in Deutschland gemacht habe, zu berichten.
Meine ersten Erfahrungen
Als ich hier ankam und das erste Mal durch die Stadt ging, fiel mir sofort auf, wie klein Dortmund im Vergleich zu London ist – es kam mir winzig vor! Schnell merkte ich jedoch, dass es auch seine Vorzüge hat, in einer vergleichsweise kleinen und ruhigen Stadt zu leben.
Eine weitere Herausforderung stellten für mich die interkulturellen Unterschiede zwischen Großbritannien und Deutschland dar. Ich bemerkte bei den Deutschen Verhaltensmuster und Gewohnheiten, die die Menschen in Großbritannien nicht haben. So fiel mir beispielsweise früh auf, dass die Deutschen für gewöhnlich nicht in einer Schlange warten, wie es bei uns der Fall ist. Darüber hinaus war es für mich eine neue Erfahrung, dass wenig Smalltalk zwischen den Menschen stattfindet. Doch trotz dieser kulturellen Unterschiede lebte ich mich schnell ein und gewöhnte mich an das tägliche Leben.
Dinge, die ich vermissen werde
Die zahlreichen Möglichkeiten, andere Städte innerhalb von NRW zu erkunden, werden mir fehlen, denn meine Wochenendausflüge nach Düsseldorf, Köln oder Münster haben mir immer Spaß gemacht und für Abwechslung gesorgt.
Ein weiterer Vorzug Deutschlands ist mir erst in den letzten sonnigen Wochen meines Aufenthalts bewusst geworden - die vielen Freibäder. Da es bekanntlich in England sehr oft regnet und die Temperaturen nicht allzu hoch sind, gibt es solche Freizeitmöglichkeiten bei uns erst gar nicht.
Am meisten werde ich jedoch natürlich all die netten Menschen, die ich während meines Aufenthalts in Deutschland kennengelernt und zu denen ich auch Freundschaften geschlossen habe, vermissen - insbesondere natürlich auch die Schülerinnen und Schüler des RSBK.
Zu guter Letzt
Insgesamt kann ich sagen, dass ich sehr von meinem Auslandsaufenthalt und meiner Zeit am RSBK sehr profitiert habe. Da ich am Unterrichtsgeschehen aktiv mitwirken durfte, habe ich meine Wahrnehmung für die interkulturellen Unterschiede zwischen Großbritannien und Deutschland, aber auch für andere Nationen geschärft. Darüber hinaus habe ich an Selbstvertrauen gewonnen und meine Fähigkeiten in Bezug auf Kommunikation, Organisation und Entscheidungsfindungen stark verbessern können.
Deshalb möchte ich hiermit noch einmal herzlich bei allen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die mir die Gelegenheit gegeben haben, diese Erfahrung zu machen und mir eine spannende und erlebnisreiche Zeit am RSBK bereitet haben!"
Regards,
Tiffaney